Privat aktuell!


 

Besichtigung des Deutschen Zweirad-Museums in Neckarsulm


Foto: Ich sitze auf einem historischen Motorrad aus dem Jahr 1928

Auch zu meinem 65. Geburtstag hat sich meine Frau wieder eine tolle Aktion einfallen lassen. Erst während der Zugfahrt nach Süddeutschland einen Tag vor meinem Geburtstag erfuhr ich das Ziel: Es ging nach Neckarsulm. Und mir wurde sofort bewusst, dass dort früher die Firma N.S.U Motorräder und Autos gebaut hat, heute Audi. Und so kam mir gleich die Idee, dass es vielleicht ein N.S.U-Museum geben könnte. Da war ich auf dem richtigen Weg: Es ist kein reines N.S.U-Museum, sondern das Deutsche Zweirad-Museum, das aber überwiegend die N.S.U-Geschichte darstellt.

Genau wie 2009 im Daimler-Benz-Museum bekam ich auch hier eine spezielle Einzelführung, bei der ich vom Museumsführer, Herrn Walter, alle Exponate ausführlich erklärt bekam und anfassen durfte. Es ging von den ersten Fahrrädern über die Entwicklung der motorgetriebenen Fahrräder bis hin zu Rennmotorrädern. Auch die von N.S.U gebauten Autos bis zum legendären RO-80 mit dem Wankelmotor konnte ich begutachten. Den N.S.U Prinz, an den ich mich noch aus meiner Jugend gut erinnern konnte, habe ich beim Abtasten sofort erkannt. Herr Walter beantwortete meine vielen Fragen mit technischen Details aus der geschichtlichen Entwicklung. Er war wohl auch von meinem Interesse begeistert und hing nach der morgendlichen Führung am Nachmittag noch einmal anderthalb Stunden dran!

Insgesamt waren wir vom 18. bis 21. März 2014 in Neckarsulm und haben es uns gemütlich gemacht und die Umgebung erkundet.

Autofahren für Blinde in Groß Dölln


Ich sitze am Steuer des Golf Plus; 
Foto © Journalist Marcus Müller

Zu meinem 60. Geburtstag im März bekam ich unter anderem zwei Geschenke, die sich auf mein lebenslanges Interesse an Autos bezogen. Von meiner Frau erhielt ich eine Besichtigung des Daimler-Benz-Museums in Stuttgart (siehe weiter unten). Unsere Kinder hatten heraus bekommen, dass es am 20. Juni 2009 in Berlin wieder eine Aktion "Autofahren für Blinde" gibt. Nachdem ich sehr oft von einer ähnlichen Veranstaltung 1996 im Sauerland geschwärmt hatte, schenkten sie mir zu diesem Anlass ein Wochenende in Berlin,.und ich reiste mit meiner Frau vom 19. bis 21. Juni in unsere Hauptstadt.

Organisiert wurde die Aktion vom Allgemeinen Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin (ABSV). Von dort aus ging am Samstagmorgen ein Transfer zum Driving Center ins brandenburgische Groß Dölln. Mehr als 350 Blinde und Sehbehinderte hatten sich dort eingefunden, um auf einem ehemaligen Militärflughafen einmal selbst ein Auto lenken zu können. Ich glaube, ich hatte die weiteste Anreise.

Fahrlehrer Gerd machte seine Sache sehr gut und gab mir die erforderlichen Anweisungen. Wenn es mal notwendig wurde, griff er auch ins Lenkrad ein und korrigierte etwas. Meine Frau saß hinter mir und hatte wohl Angst, wenn ich auf Kurven zuraste! Außerdem wurden wir von Marcus Müller aus Berlin begleitet. Er ist Journalist und schreibt über die Aktion einen Artikel für die Süddeutsche Zeitung.

 

Besichtigung des Daimler-Benz-Museums in Stuttgart


Foto: Erste Kutsche mit Daimler-Maybach-Motor von 1886

Auch meine Frau hatte mich zum 60. mit einem tollen Geschenk überrascht. Ich bekam ein Automodell und musste es erraten; danach würde ich den Rest des Geschenkes erhalten. Ich erkannte das Auto sofort: Es war ein Mercedes W-123, wie wir ihn früher selbst einmal gefahren hatten. Der Rest des Geschenkes war dann eine spezielle Führung für mich im Daimler-Benz-Museum in Stuttgart. Meine Frau hatte es so organisiert, dass ich eine Einzelführung bekommen würde und alles anfassen durfte, was natürlich sonst in einem Museum nicht erlaubt ist.

So machten wir uns vom 27. bis 30. März 2009 für ein verlängertes Wochenende nach Stuttgart auf. Am Samstag war dann die Besichtigung. Aus den vorgesehenen 75 Minuten sind mehr als drei Stunden geworden. Die Dame, die die Führung leitete, war wohl selbst von meiner Begeisterung angesteckt worden und machte ihre Sache ausgezeichnet. Die Zeitreise ging vom ersten Daimler-Maybach-Motor zum Betrieb einer Kutsche (siehe Foto) im Jahr 1886 bis zu einem Unimog aus 2005. Dazwischen lagen so viele tolle Exponate, dass ich sie hier gar nicht aufzählen kann, so zum Beispiel der erste LKW, den Ende des 19. Jahrhunderts eine Brauerei kaufte; der erste Mercedes-Sportwagen aus 1901, der nach der Tochter des Benz-Partners Jellinek benannt wurde und damit der Markenname Mercedes geboren war; ein Feuerwehrwagen aus 1912 oder auch die Luxuslimousine des japanischen Kaisers aus den 30er Jahren oder der Dienstwagen von Bundeskanzler Konrad Adenauer.

Ein großes Erlebnis! Die Werte, die ich dort anfassen durfte, sind mit Geld nicht zu bezahlen. Darum bin ich noch mehr dankbar dafür, dass ich sie ausführlich erklärt bekam und zusätzlich noch anfassen durfte.

 

Champions-League-Pokal im Gladbecker Rathaus ausgestellt


Foto1: Der Champions-League-Pokal Foto2: Ich ertaste den Pokal

Der Champions-League-Pokal 2004 steht mittlerweile beim FC Porto, der im Endspiel am 26. Mai in der Arena AufSchalke den AC Monaco schlug. In den letzten Tagen vor dem Finale wurde die begehrte Trophäe in den umliegenden Städten ausgestellt, so auch im Gladbecker Rathaus. Hier kam mir die Idee: So eine Chance hast Du nicht alle Tage; frag doch mal, ob Du dieses edle Teil nicht anfassen darfst! Gedacht - gefragt, und die Veranstalter waren einverstanden. Ich durfte den "Pott" ausgiebig mit den Händen erforschen. Sicherlich habe ich Fingerabdrücke hinterlassen, aber bis zur Übergabe an den Sieger wurde der Pokal bestimmt noch einmal gründlich geputzt. Es war schon ein tolles Gefühl. Und runter geworfen oder fallen gelassen habe ich ihn auch nicht! Um ihn mal so eben in die Hand zu nehmen, war der Champions-League-Pokal auch viel zu groß und zu schwer. Er ist immerhin 62 cm hoch, hat einen Durchmesser von etwa 30 cm und wiegt 7,5 kg. Außerdem war er vermutlich auf einem Sockel befestigt.

 

Copyright © by Marvin Kamrath - 11. April 2002
Letztes Update: 30. November 2015